US-amerikanischer Kommunikationsstil: Immer positiv!
Pfirsich und Kokosnuss treffen sich. Pfirsich ist freundlich, aufgeschlossen, erzählt viel, bietet Hilfe an, lädt ein. Kokosnuss, ernsthaft, zuverlässig, glaubt, sie hat einen Freund gewonnen, weil Pfirsich persönliches Interesse an ihr gezeigt hat, das Gesagte ernst genommen hat.
Kokosnuss erwartet von Pfirsich Verbindlichkeit – und ist enttäuscht. Wer ist der Pfirsich und wer die Kokosnuss? Die Antwort kennen Sie! Die harte Schale und der süße Kern der Kokosnuss – das sind die Deutschen. Das saftige Äußere und der harte Kern des Pfirsichs – das sind die Amerikaner.
Amerikaner schätzen eine angenehme Atmosphäre. Diese zu schaffen und zu wahren, ist für sie von größter Bedeutung. Im frühesten Alter lernen Amerikaner schon, auf andere zuzugehen, freundlich und hilfsbereit zu sein. Sie werden von Kindesbeinen an für jede kleinste Leistung gelobt. Das schafft Selbstvertrauen und prägt den Kommunikationsstil: Immer positiv!
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Werten Sie die Offenheit der Amerikaner nicht nach Ihren Maßstäben als den frühen Beginn einer Freundschaft. Es kann so sein, jedoch liegt auch in den USA zwischen dem Kennenlernen und einer Freundschaft ein langer Weg. Stempeln Sie außerdem die stets positive Haltung der Amerikaner nicht als reine Oberflächlichkeit ab. Sehen Sie auch die damit verbundenen Vorteile: Wenn Sie beispielsweise in den USA neu in eine Firma kommen, haben Sie zehn Pluspunkte. Sie gehören von Anfang an dazu. In den deutschsprachigen Ländern fangen Sie bei null an – oder bei unter null, wenn Sie Pech haben. Sie müssen sich beweisen, erst dann gehören Sie dazu.
Das absolut Beste
Ob Amerikaner expressiv oder reserviert sind, hat natürlich mit ihrer Persönlichkeit zu tun. Im Allgemeinen stimmt es aber schon, dass sie eher ausdrucksstark sind und für unser Verständnis oft zu dick auftragen: Etwas oder jemand ist nicht nur gut, sondern das absolut Beste. Nur ›gut‹ interessiert niemanden. Die deutsche Intonation klingt da im Englischen oft sehr monoton. Hören Sie sich in amerikanisches Englisch ein. Empfinden Sie Ihre Intonation als übertrieben, dann ist sie wahrscheinlich nach amerikanischen Maßstäben genau richtig.
Lösungen, keine Probleme
Es gibt in der amerikanischen Geschäftskultur keine Probleme, sondern immer nur ›issues‹ oder ›challenges‹ (›Herausforderungen‹), für die man Lösungswege sucht. Auch wenn man Sie nach Ihrer ehrlichen Meinung fragt, formulieren Sie diese möglichst positiv, sodass die angenehme Atmosphäre erhalten bleibt.
Autorin: Johanna Marius – Die Übersetzerin und Dolmetscherin Johanna Marius verweist auf eine langjährige Erfahrung als interkulturelle Trainerin. Durch ihre vielseitige Auslandserfahrung, insbesondere in einigen afrikanischen Ländern, ist sie international gut vernetzt. Heute leitet sie das Münchner Institute für Languages & Intercultural Training und ist spezialisiert auf interkulturelle Kommunikation.
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