Small Talk ist Big Talk

Small Talk ist Big Talk

Viele Menschen halten Small Talk für Zeitverschwendung, leeres Gerede – einfach für unnötig. Weit gefehlt! Small Talk lockert die Atmosphäre und bildet Vertrauen. Small Talk ist unerlässlich fürs Networking, für das Anbahnen und Ausbauen von Kontakten. In vielen Kulturen ist kein Geschäft, keine Beziehung ohne Small Talk möglich, die Gesprächsthemen scheinen unbedeutend – deren Effekt aber nicht!

Behaglichkeit und Vertrauen

Ein Lieblingsthema weltweit ist natürlich das Wetter. Im geschäftlichen Umfeld werden auch oft persönliche Informationen ausgetauscht, das Essen besprochen oder die letzte Geschäftsreise diskutiert. Durch diese oberflächlich erscheinenden Konversationen zeigen Sie Interesse an Ihrem Gesprächspartner, mit der richtigen Sensibilität zeigen Sie auch Respekt für dessen jeweilige Kultur. Dadurch werden Behaglichkeit und Vertrauen erzeugt, das führt zu erfolgreichen Beziehungen – egal, ob auf geschäftlicher oder persönlicher Ebene.

Aber auch im scheinbar harmlosen Small Talk verbergen sich allerlei Fallstricke. Zum Beispiel sprechen die Deutschen bei einer geschäftlichen oder gesellschaftlichen Veranstaltung, sprich Party oder Empfang, sehr gerne über geschäftliche Themen, US-Amerikaner dagegen nicht. Für diese ist solch ein Event eine Möglichkeit des Entspannens, eine Chance, andere Menschen besser kennenzulernen – tiefgründige geschäftliche Themen werden dabei ungern besprochen.

Was sind gute Small Talk Themen?

Freizeitaktivitäten, Hobbys, Reisen und natürlich das Wetter sind unverfänglich und gefahrlos. Gespräche über Arbeit, Familie und Finanzen können mitunter heikel werden. Politik und Religion sind riskant – diese Themen sollten Sie vermeiden, wenn Sie Ihr Gegenüber nicht sehr gut kennen. Wenn Sie sich nicht sicher sind oder eventuell interkulturell hineinspielende Aspekte nicht genau einschätzen können, ist es besser, sich auf harmlose Themen zu beschränken.

Autorin Patricia Hinsen-Rind -Die gebürtige Kanadierin hat ihre eigenen Erfahrungen mit dem Lernen von Sprachen in ihre zweite Karriere fließen lassen: Nachdem sie verschiedene Führungspositionen in der Finanz- und IT-Industrie bekleidete, leitet sie heute ihre eigene Sprachschule, die den Spracherwerb mit dem Eintauchen in die neue Kultur verknüpft.

Teilen Sie diesen Beitrag

Interessiert an weiteren Informationen oder Fragen zum Thema?

Über den Autor

Steffen Henkel

Geschäftsführender Gesellschafter der crossculture academy

Ähnliche Beiträge

Interessiert am crossculture Newsletter?

Sind Sie neugierig? Abonnieren Sie hier!

Subject Topics Newsletter GERMAN